Flutschutztor U-Bahn-Tunnel (Hamburg)

Die HafenCity Hamburg ist eines der größten stadtentwicklungspolitischen Vorhaben in Deutschland. Es werden ca. 155 ha Hafenflächen (inkl. Wasserflächen) unmittelbar im Süden der Hamburger Innenstadt umstrukturiert. Auf ca. 100 ha Landflächen entstehen neue Gebäude mit Wohnungen für ca. 12.000 Einwohner und Dienstleistungsflächen für mehr als 40.000 Arbeitsplätze. In Folge der städtebaulichen Entwicklung der HafenCity ist neben einer guten straßenseitigen Erschließung eine leistungsfähige Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erforderlich. Nach ausführlicher Prüfung aller in Frage kommenden Verkehrssysteme hat sich die Freie und Hansestadt Hamburg für die Erschließung der HafenCity durch eine neue U-Bahn Linie (U4) entschieden. Träger des U-Bahn-Bauvorhabens U4 ist die Hamburger Hochbahn AG.

Die neue U-Bahn Linie (U4) wurde mit Flutschutztoren ausgerüstet. Im Falle eines Wassereinbruchs kann der Haltestellenbereich Überseequartier oder auch ein Linienabschnitt vor einer Flutung geschützt werden. Wie in einer Vorstudie ermittelt, sind für den geplanten Einsatzort Schlagtore unter Berücksichtigung der baulichen und funktionalen Anforderungen die geeignetsten Verschlusstypen. In der geöffneten Stellung befindet sich der Verschluss unterhalb der Decke und ist verriegelt. Zum Schließen des Flutschutztores wird die Verriegelung gelöst und das Tor mittels Hydraulikzylinder abgesenkt. Auch ein stromloses Schließen ist möglich.

Planungsumfang:
- Fallschutztore: Breite = 5190 mm, Höhe = 4200 mm
- Antriebssystem mit Hydraulikzyinder und Konsolen
- Schütz Verriegelung, über Elektrohubzylinder betätigt
- Sicherheitstür für Fluchttunnel:
lichte Weite 3600 mm, lichte Höhe = 2500 mm, Gewicht = 1900 kg
- Anheben der Sicherheitstür (vor dem Öffnen und Schließen) über Spindelhubelement mit Handkurbel

Tragwerksplanung

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