Wehr Kleine Weser (Bremen)

Das Wehr Kleine Weser besteht aus zwei Drehsegmenten, welche die Wasserstände der im Oberwasser liegenden Kleinen Weser sowie des Werdersees regulieren. Bei einem Weserhochwasser muss die Flutrinne (Werdersee und Kleine Weser) aktiviert werden. Um hierbei den erforderlichen Abfluss generieren zu können, muss der Verschlusskörper gehoben werden, sodass der Querschnitt (2x 24 m Wehrfeldbreite) freigegeben werden kann. Zudem soll ein Flutereignis von Unterwasser bis zu einem gewissen Wasserstand, gekehrt werden.

Das Wehr Kleine Weser soll somit mehrere hydrostatische als auch hydrodynamische Aufgaben in einem Gebiet, in dem Oberwasserführung und Sturmflut für sich allein und kombiniert miteinander auftreten können, regulieren.

Weiterhin besitzt die Anlage zwei Umlaufkanäle, welche ursprünglich der Regulierung des Oberwasserpegels ohne Bewegung des Segmentverschlusses dienten. Ein Umlaufkanal wurde 1999 in einen Fischpass umgebaut, welcher mit einem Ein- und einem Auslaufschütz versehen wurde. Das im gegenüberliegenden Umlaufkanal sitzende Schütz ist noch in seiner ursprünglichen Form und Funktion vorhanden.

Als Revisionsverschluss wurde in der ursprünglichen Planung ein Nadelverschluss mit Stützböcken vorgesehen. Dieser wurde 2010 in ein Lehnensystem mit Stautafeln umgeplant.

Eine Bauwerksprüfung ergab sanierungsbedürftige Schäden an Massiv- und Stahlwasserbau, welche alle oben beschriebenen Bauteile der Wehranlage betrafen. Eine Nachrechnung ergab die Erfordernis, die Revisionsverschlüsse zu ertüchtigen und für den Segmentverschluss einen Ersatzneubau vorzusehen. Zudem sollen das umgebaute, als auch das bestehende Umlaufschütz ertüchtigt werden.

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