Lahn schwimmender RV (Lahnstein, Kalkofen, Cramberg, Nassau, Dausenau)

Bei fünf Wehranlagen an der Lahn (Lahnstein, Kalkofen, Cramberg, Nassau und Dausenau) wird der Revisionsverschluss durch einen schwimmenden RV realisiert. Die RVs an den Anlagen unterscheiden sich in der Neigung des RVs (von 0,0° bis 37° zur Vertikalen), in der Wehrfeldbreite und in der Stauhöhe. Der bestehende Revisionsverschluss ist in die Jahre gekommen und wird daher durch einen neuen ersetzt.

Der Revisionsverschluss ist als geschweißte Stahlkonstruktion ausgebildet und besteht aus einem Oberteil und einem Unterteil. Beide Teile sind für sich (in horizontaler Lage) schwimmbar. Für den Transport wurden demontierbare Schrammborde entwickelt, die ein einfacheres Einfädeln in die Schleusenkammern erlauben und den RV vor Schäden schützen.

Je nach erforderlicher Stauhöhe kommt der RV einteilig (nur Unterteil) oder zweiteilig zum Einsatz. Beide Teile haben ausfahrbare Verriegelungsbolzen, welche nach innen und nach außen ausgefahren werden können. Dies ist erforderlich, da die Wehranlagen unterschiedliche Wehrfeldbreiten aufweisen. Sind die Verriegelungsbolzen ausgefahren, können die Trimmzellen des RVs gezielt geflutet werden (dies wird durch Druckluft gesteuert) und der RV legt sich an die Sohleinbauteile an.

Im Rahmen der Planung wurden neben der Erstellung eines CAD-3D-Modells und FE-Berechnungen besondere Leistungen ausgeführt. Dazu gehören Anstrichflächenberechnung, Mengenermittlung, Schwimmstabilitätsberechnung, Auslegung von Absturzsicherungen und einer demontierbaren Begehung.

Objektplanung
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