Schadensfall Schleuse (Besigheim, Neckar)
Die Schleusenanlage Besigheim liegt in Fließrichtung des Neckars am unteren Ende eines etwa 0,6 km langen Schleusenkanals und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer. Die Tore der Schleusenanlage bestehen am Oberhaupt aus einteiligen, am Unterhaupt aus zweiteiligen Hubtoren. Die Obertore am Oberhaupt dienen gleichzeitig als Hochwassersperrtore.
Im September 2006 trat, nachdem der Kammerwasserstand in der rechten Schleusenkammer auf Unterwasser gestellt war und das Untertor fast die Höchstlage erreicht hatte, am Antriebssystem des linken Windwerkes ein Schaden ein. Dabei brach die Vorgelegewelle vor der Kettenritzelwelle unmittelbar an der Nabe des großen Zahnrades. Dadurch wurde der Antriebsstrang zwischen Kettenritzelwelle und Antriebsmotor unterbrochen. Die Folge war, dass das Gewicht des Verschlusskörpers auf der Schadensseite (linkes Windwerk) den Antrieb unkontrolliert in Richtung „Senken“ in Bewegung setzte und den Verschlusskörper auf der linken Seite ca. 2 m absenkte.
IRS wurde daraufhin mit der Begutachtung und Rekonstruktion des Schadensherganges sowie der Erarbeitung eines Sicherungs- und Reparaturkonzeptes für das Tor beauftragt.
Planungsumfang:
- Ortsbesichtigung, Begutachtung des Schadens und Rekonstruktion des Schadensherganges
- Erarbeiten eines Sicherungs- und Reparaturkonzeptes für das Tor
- Erstellung von Ausschreibungsunterlagen für die notwendigen Maßnahmen
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