Schleusenkammer mit zwei Männern auf der Schleuse. Einer zeigt mit dem Finger in die Luft.

5. Schleusenkammer Brunsbüttel

Die Verschlusskörper in den Schleusenhäuptern sind als Schiebetore ausgebildet. Zum Wasserausgleich sind die Schleusentore mit Schützen ausgerüstet. Die Schiebetore sind nach dem „Schubkarrenprinzip“ auf einem Torunterwagen (UW) und einem Toroberwagen (OW) aufgelagert. Für UW und OW existiert ein Schienensystem aus Blockschienen.
Die Schiebetore werden mittels eines drucksteifen Kettenantriebs mit Ritzel im Zugbetrieb geöffnet und im Schubbetrieb geschlossen.
Die Schiebetore selbst sind schwimmfähig. Für den Transport auf offener See und zur Reduktion der Schwimmtiefe des Schleusentores sind zudem spezielle Hebepontons geplant und berechnet worden.
Die Berechnung erfolgte mittels 3D-FE-Modellen (FE-Programme ANSYS und RFEM), die Konstruktion am 3D-Modell mittels Inventor sowie teilweise mittels AutoCAD. Im Rahmen der Planung waren zudem Schwimmstabilitätsberechnungen sowie numerische Strömungssimulationen erforderlich.
Technische Daten:
Schleuse:
- Länge x Breite: 360,0 m x 45,0 m
Tor:
- Länge x Breite x Höhe: 47,5 m x 9,0 m x 21,0 m
- Gewicht: 2.250 t
Pontons:
- Länge x Breite x Höhe: 33,0 m x 6,25 m x 6,75 m
- Gewicht: 300 t

Projektname5. Schleusenkammer
OrtBrunsbüttel
Fertigstellung2019
AuftraggeberWasserstraßen- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel
LeistungenElektrobetrieb
Technische Ausrüstung
Tragwerksplanung
Objektplanung